GitarrenwerkstattSaiten - das Verschleißteil an der Gitarre!

Gitarrensaiten:

Je nach Material unterscheidet man Nylonsaiten und Stahlsaiten.

Nylonsaiten = Konzertgitarre


Konzertgitarre

Stahlsaiten = Westerngitarre


Westerngitarre

Stahlsaiten = E-Gitarre


egitarre

Tipps:

  • Niemals sollte man auf einer Konzert- oder Flamencogitarre Stahlsaiten aufziehen. Die Konstruktion der Gitarren ist nicht für die enormen Zugkräfte der Stahlsaiten ausgelegt. Im Laufe der Zeit wird die Gitarre damit zerstört.
  • Auf E-Gitarren können nur Stahlsaiten verwendet werden. Die Magnetischen Eigenschaften des Stahls sind für die Tonabnahme der elektrischen Tonabnehmer unverzichtbar. Auch die Westerngitarre wird mit Stahlsaiten bestückt.
  • Die dickeren Saiten besitzen einen inneren Draht, der von einem dünneren einfach umwickelt wird. Dadurch wird die gewünschte Dicke erreicht. Der englische Fachbegriff hierfür heißt "wound". Normalerweise sind die Bass-Saiten (E, A, D) der Gitarre umwickelt, manchmal auch die G-Saite (häufig bei Westerngitarre). Hierdurch erklärt sich auch, warum bei Nylonsaiten die D-Saite häufig reißt. Die Kernsaite ist die dünnste Saite auf der Gitarre.
  • Eine solche Umwicklung gibt es sowohl bei Nylonsaiten (hier besteht der Kern aus einer Nylonsaite) als auch bei Stahlsaiten. Die dünnen Diskant-Saiten (g-, h- und e-Saite) sind nicht umwickelt ("plain").
  • Bei den Nylonsaiten der Konzertgitarre werden verschiedene Qualitäten oft auch vom gleichen Hersteller angeboten. Ein wichtiger Unterschied ist die Dicke der Saite. Dickere Saiten benötigen eine höhere Spannung, während dünnere Saiten geringer gespannt werden müssen. Beide Arten von Saiten haben Vor- und Nachteile.
  • Saiten für die E-Gitarre bestehen aus Stahldraht (1. bis 3. Saite) oder aus einem Stahldrahtkern, der mit anderem magnetischem Material umwickelt ist (4. bis 6., vorhandenenfalls 7. Saite, bei Saitensätzen höherer Stärke auch 3. Saite).
  • Bei der Rock- und Bluesgitarre werden dünne Saiten ("light strings") bevorzugt, da diese weniger stark gespannt werden müssen. So können Pitchbendings mit weniger Kraft ausgeführt werden. Jazzgitarren mit hohlem Korpus und gewölbter Decke werden dagegen mit dickeren Saiten bespannt, da nur deren höhere Spannung die Decke in Schwingung versetzt.